Die „Räume für Fanny und Felix Mendelssohn“ im KomponistenQuartier in der Hamburger Peterstraße sollen ein Erinnerungsort für eine außergewöhnliche Geschwisterkonstellation und den musikalischen Dialog zwischen Schwester und Bruder sein. Motto: Eine Wiege, ein Grab, zwei Wege. Ein weiterer Schwerpunkt der Präsentation liegt auf der Rolle der kulturellen Bildung und besonders der Musik für jüdische Familien. Zentral für das Konzept ist die künstlerische Gestaltung der Räume als „Innenräume“. Diese Innenräume in ihrer Bandbreite von privat bis zu halböffentlich bildeten im 19. Jahrhundert die Basis für die Entwicklung eines öffentlichen Musiklebens. Zu den Innenräumen gehört auch der Garten als Ort der spielerischen Kreativität.
Fünf thematische Bereiche stehen im Zentrum der Ausstellung: Die Familie Mendelssohn, Freunde, Lehrer, Bezugspersonen als die Kinder prägender Kosmos, die Bedeutung der jüdischen Herkunft, die Rolle des Geschlechts für Chancen und Beschwernisse, die musikalische Korrespondenz zwischen den Geschwistern, der Garten.
Das Museum wurde kuratiert von der Fanny und Felix Mendelssohn-Gesellschaft Hamburg e.V., insbesondere von Prof. Dr. Beatrix Borchard, Dr. Cornelia Bartsch, Prof. Dr. Annegret Huber, und in Zusammenarbeit mit Martina Bick und Gabriele Bastians.
(Text: Beatrix Borchard)